Auf Grundlage der allgemeinen RWE-Biodiversitätsrichtlinie von 2015 und der Empfehlungen der IUCN wurde von der RWE Power AG im Jahr 2018 eine Biodiversitätsstrategie für das Rheinische Braunkohlenrevier (BioDiS) konzipiert und eingeführt. Verantwortlich für die Umsetzung der RWE-Biodiversitätsstrategie für das Rheinische Braunkohlenrevier (BioDiS) ist bei der RWE Power die Sparte Entwicklung Braunkohle in Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle Rekultivierung. Das Konzept der Strategie haben wir in einem Bericht zusammenfasst.

Im Jahr 2019 wurde die RWE-Biodiversitätsstrategie (BioDiS) für das Rheinische Revier durch die RWE Power und die Forschungsstelle Rekultivierung der Öffentlichkeit vorgestellt. 
Für die Handlungsfelder Wald, Offenland und Gewässer wurden Zielarten definiert und für diese Arten Steckbriefe auf wissenschaftlicher Grundlage entwickelt. Für die Projekte zu den einzelnen Zielarten wurden geeignete Projektpartner gesucht. Zudem wurden Projektskizzen für drei Leuchtturm-Projekte entworfen.

 

Im Jahr 2020 haben wir damit begonnen für die Zielarten Nullerhebungen auf festgelegten Monitoringflächen durchzuführen. Es gilt nun konkrete Monitoringkonzepte für die Zielarten zu erarbeiten, die Dauerbeobachtungsflächen festzulegen und die zeitlichen Intervalle für die Kartierungen auszuarbeiten. Ab diesem Jahr erfolgt die konkrete Umsetzung der Maßnahmen sowie begleitende wissenschaftliche Untersuchungen in einer auf mehrere Jahre ausgelegten Kooperation mit der Technischen Hochschule Bingen. Die Technische Hochschule Bingen gilt mit mehr als 40 Jahren Erfahrung in der Lehre von Umweltschutz und Biodiversität als Vorreiterin in der akademischen Ausbildung von Umweltingeneur:innen in Deutschland. Durch die interdisziplinären Studiengänge im Bereich Biodiversitätsmanagement werden Forschung und Industrie eng miteinander verknüpft. Prof. Dr. Rademacher zählt mit seiner langjährigen Erfahrung bei der Heidelberg Cement AG als Experte für Ökologie und Biodiversität in Rekultivierungslandschaften. 
Die Ergebnisse unserer Untersuchungen stellen wir in unserem Jahresbericht 2020 zusammen.

Im Jahr 2021 wurden unsere Projekte zu den Zielarten Spechte, waldtypische Fledermäuse, Falter, Feldhase, Grauammer, Wildbienen, Gelbbauchunke, Springfrosch und Eisvogel fortgeführt. Im Zuge dessen wurden entsprechende Maßnahmen weiter umgesetzt und das Monitoring durchgeführt. Die Ergebnisse sind im Jahresbericht 2021 zusammengefasst.

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