Bereits über 3100 Tiere und rund 1500 Pflanzen sowie Pilze in der Rekultivierung erfasst

Aus den vielen Untersuchungen, die im Laufe der Jahre in den Rekultivierungsgebieten des Rheinischen Braunkohlentagebaus durchgeführt wurden, lässt sich bereits eines deutlich erkennen: Eine beeindruckende Artenvielfalt hat sich in den wiederhergestellten Flächen etabliert. Unter den vielen Tier- und Pflanzenarten findet sich auch eine ganze Reihe besonderer, seltener und gefährdeter. Diese vielen Arten noch zu überblicken und sich in Erinnerung zu rufen, wo sie vorgekommen sind, würde bedeuten, sämtliche Arbeiten sowie viele tausend Seiten Daten durchsehen zu müssen – was letztlich niemand mehr leisten kann.

Artenlisten

In der im Jahr 2005 erschienenen Zusammenstellung „Tiere und Pflanzen in der Rekultivierung - Beobachtungen aus dem Rheinischen Braunkohlenrevier“ sollte daher ein zusammenfassender Überblick über die Ergebnisse dieser Untersuchungen zur Verfügung gestellt werden. Dafür wurden seit 1999 – für die Flora schon wesentlich früher – sämtliche Nachweise von Tier- und Pflanzenarten in das biologische System eingeordnet und in einer Artenliste zusammengefasst. Diese Datenbank wurde nach Veröffentlichung der Zusammenstellung durch verschiedene Forschungsprojekte der Forschungsstelle Rekultivierung und Beobachtungen in der Rekultivierung ständig weiter gepflegt und aktualisiert.

Die vorliegenden Artenlisten können freilich keinen Überblick über sämtliche in der Rekultivierung vorkommenden Arten geben – ihr Inhalt spiegelt nur bisherige Untersuchungen und Meldungen wider, erhebt jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Zudem wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die vorliegende Zusammenfassung keine komplette Bibliografie der veröffentlichten Literatur darstellt. Für die meisten Tiergruppen und auch für die Pflanzen dürften die vorliegenden Daten dennoch nahezu vollständig sein. Zumindest für Vögel, Käfer und einige andere Gruppen, die auch von zahlreichen (meist in Vereinen organisierten) Sammlern und ambitionierten Hobbyisten bearbeitet werden, liegen aber eine Vielzahl von Veröffentlichungen vor, die meist unabhängig von RWE erarbeitet wurden. Diese sind hier nicht vollständig erfasst. Insofern ist die vorliegende Auswertung als Ergänzung zur veröffentlichten Literatur zu verstehen.

Funde, die in den Artenlisten des Buches „Tiere und Pflanzen in der Rekultivierung - Beobachtungen aus dem Rheinischen Braunkohlenrevier“ aufgeführt werden, sind mit einem Kreuz (x) gekennzeichnet. Funde und Meldungen nach 2005 sind mit der entsprechenden Jahreszahl versehen. Die Quellenangaben sind jeweils unter der Artenliste in einem Quellenverzeichnis aufgeführt.

Fundpunkt GIS

Um die Informationen über das Vorkommen von Arten und die Untersuchungen in der Rekultivierung noch zielgenauer und tiefgehender analysieren zu können, werden die Fundortdaten zurzeit optimiert und mit einem Geographischen Informationssystem (GIS) verknüpft. Dadurch kann auch in Zukunft ein aktueller Datenbestand gewährleistet werden. Darüber hinaus lassen sich diese Daten leicht mit Projektpartnern austauschen. Diese ermöglichen außerdem die standortgenaue Lokalisierung und Verzeichnung von Fundpunkten. Die Zuordnung der Funde war im Rahmen der Artenliste bisher nur auf Gebietsebene in Bezug auf die einzelnen Abbaugebiete möglich. Die Übertragung der Daten in ein GIS-System ermöglicht noch dazu einen besseren Überblick darüber, wo bereits Untersuchungen stattgefunden haben, welche Ergebnisse sie hervorbrachten und wo noch besonderer Forschungsbedarf besteht.

Funddaten sind eine zentrale Grundlage unserer Arbeit. Daher freuen wir uns über Ihre Funde und Meldungen. Gerne können Sie uns Ihre Aufzeichnungen zur Verfügung stellen und neue Entdeckungen hier melden.

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Berichte

Die Ergebnisse aus unseren Projekten zur RWE-Biodiversitätsstrategie stellen wir detailliert in unseren Jahresberichten dar.

Biodiversitätsstrategie

Standortvielfalt schafft Artenvielfalt! Wir nutzen die Chancen, um die Biodiversität bei der Neugestaltung der Landschaft freiwillig zu fördern.

Rekultivierung

Rekultivierung ist das, was bleibt! Im Rheinischen Revier entstehen wieder wertvolle Landschaften für Mensch und Natur.